Von der "alten" in die "neue" Welt
"Nordwestpassage" entwirft topographische Bilder von Landschaften und Städten und verbindet sie mit menschlichen Schicksalen, mit Grenzsituationen.
Da sind nicht nur die heroischen Versuche, mit denen Forscher und Abenteurer den Seeweg, der den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, zu meistern trachteten, da ist auch der Übergang des Jungen selbst, der die Geschichten dieser Helden gelesen hat, von der "alten" in die "neue Welt", von der ehemaligen "Sowjetischen Besatzungszone" nach Westberlin. Seine Eltern haben zusammen mit ihm diesen Schritt gewagt, doch schon am Tag darauf, es ist der 14. Oktober 1957, wird überraschend die Währungsreform in der 'SBZ' angekündigt. Um das für den Start in Westdeutschland ersparte Geld nicht zu verlieren, kehrt die Familie kurzerhand nach Leipzig zurück; der missglückte Ausreiseversuch muss später wiederholt werden. In der Erinnerung des Mannes, der dies alles nun wieder in sich wachruft, verschmelzen die verschiedenen Grenzsituationen miteinander, fragen nach der Grenzüberschreitung der eigenen Möglichkeiten.
Regie: Heinz von Cramer
Komposition: Jürgen Dluzniewski
Mit: Bernd Tauber, Eva Garg, Matthias Haase, Christiane Bachschmidt, Michael Tanneberger, Jutta Graeb, Norman Matt
Komposition: Jürgen Dluzniewski
Mit: Bernd Tauber, Eva Garg, Matthias Haase, Christiane Bachschmidt, Michael Tanneberger, Jutta Graeb, Norman Matt
Produktion: WDR/BR/SWF 1987
Länge: 45'15
Länge: 45'15
Das Hörspiel wurde mit dem Prix Italia 1987 ausgezeichnet.