Ortserkundungen: Ground Zero 9/11

Von Daniel Cil Brecher |
Gigantische Kräne und Baulöcher bestimmen immer noch das Bild des sechs Hektar großen Gebietes, das 2001 zerstört wurde. Zum zehnten Jahrestag des Anschlags soll jetzt inmitten der Baustelle ein Monument für die 3000 Toten eingeweiht werden - zwei Wasserbecken, ein Ehrenhain und eine unterirdische Gedenkstätte.
Auch das symbolträchtige Design des Architekten Daniel Libeskind für das neue World Trade Center wird in Zukunft an den Anschlag erinnern.

Der Wiederaufbau und der Bau der Gedenkstätte wurden zehn Jahre lang von finanziellen und vor allem von politischen Kontroversen begleitet.

Mit den Kriegen in Afghanistan und Irak begann sich die Bedeutung von "Ground Zero" als Ort der Erinnerung zu verändern.

Weil die Regierung in Washington, der Staat und die Stadt New York und verschiedene politische Gruppierungen die Erinnerung an 9/11 für eigene Zwecke zu instrumentalisieren suchten, wurde die ohnehin heikle Aufgabe des Wiederaufbaus auf diesem "geweihten Boden" noch schwieriger.

Regie: Heide Schwochow
DLF 2011