Ost-West im Krimi-Doppelpack

Schau nicht hin, schau nicht her

Checkpoint Charlie in der Friedrichstrasse in Berlin. Der Grenzübergang ist für Diplomaten und Ausländer. Aufnahme aus den 1960er Jahren.
Ehemaliger Grenzübergang Checkpoint Charlie © picture alliance / Teruko Sammer
Vorgestellt von Clarisse Cossais |
Krimi-Doppelpack spezial zum 25. Jahrestag des Mauerfalls: ZWEI Autoren, EIN Hörspiel. Der Westberliner Horst Bosetzky und der Leipziger Steffen Mohr hatten Mitte der 1980er-Jahre beschlossen, einen gemeinsamen Roman zu schreiben.
Erst 1989 stimmte die DDR der Publikation zu, da hatte die Weltgeschichte den Plot fast eingeholt: Die Unternehmerfamilie Goyatz aus Westberlin beantragt einen Besuch in der DDR, ein Onkel wird 75 Jahre alt. Auch Nico, Punk der Kreuzberger Szene, ist Gast der Feier. Am Ende des Tages wird er vom Mercedes der Familie Goyatz überrollt. Klaus Merks, Hauptmann der Volkspolizei, untersucht den Fall und die Stasi passt auf.
Regie: Ulrike Brinkmann
Mit: Lieselotte Rau, Henning Schlüter, Frank Arnold u.v.a.
Ton: Lutz Pahl
Produktion: RIAS Berlin 1990

Länge: 56'30
Horst Bosetzky, geboren 1938 in Berlin, schrieb unter dem Pseudonym -ky Kriminalromane, Hörspiele und Fernsehdrehbücher.
Steffen Mohr, geboren 1942 in Leipzig, studierte u.a. Theaterwissenschaften, seit 1975 freier Schriftsteller.