Programm zum Kölner Kongress 2025

    Bergab? Erzählen in schwierigen Zeiten

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    Logo Kölner Kongress 2025 © Deutschlandradio
    Brücken stürzen ein, die Wirtschaft krankt und die politische Lage ist instabil... Man hat den Eindruck: Es geht nur noch bergab. Apokalyptische Untergangsszenarien mehren sich. Aber wie kann man Abstieg und Verlust jenseits von Dystopien medial erzählen?
    In Kooperation mit der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) sucht der diesjährige Kölner Kongress Antworten und ergründet neue Wege medialen Erzählens. Denn was, wenn wir die Perspektive wechseln und Degrowth als Weg in eine gedeihliche Zukunft betrachten. Und gilt nicht auch: Je ernster die Lage, desto stabiler muss der Humor sein?
    Mit Vorträgen von Bernhard Pörksen, Frauke Rostalski, Hanna Bethke, Jens Beckert u.a. und künstlerischen Interventionen von Studierenden der KHM eröffnet der Kölner Kongress neue künstlerische und mediale Denkräume.
    Die Vorstellung von Podcasts wie „Who Killed Tupper? – Aufstieg und Fall einer Dose“ zeigt besonders eindrücklich, wie Medien Abstiege erzählen können und im Livehörspiel „Hallo, ich bin Geld“ der Performance-Gruppe „Frauen und Fiktion“ meldet sich unser Zahlungsmittel selbst zu Wort.
    Am 7. und 8. März 2024 im Funkhaus Köln

    Eintritt frei.
    Eine Anmeldung zum Kölner Kongress 2025 ist
    hier möglich.
    Die Veranstaltung findet im Deutschlandradio Funkhaus in Köln statt. Mehr Informationen zur Anfahrt
    hier. Sollte die Anmeldung nicht mehr möglich sein, begrüßen wir Sie gern an der Registrierung im Eingangsfoyer.

    Freitag, 7.3.

    18.00 Uhr, Foyer: Begrüßung und Keynote zur Eröffnung

    Die Kunst des Miteinanderredens – Von der Macht der Geschichten in Zeiten der Dauerkrisen
    Keynote zur Eröffnung, Bernhard Pörksen

    Öffentliche Debatten eskalieren zum giftigen Streit. Und in der Breite der Gesellschaft regiert die Angst vor dem Schwinden des gesellschaftlichen Zusammhalts und dem Ende von Respekt und Vernunft.
    Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen analysiert den kommunikativen Klimawandel. Er zeigt Auswege aus der Polarisierungsfalle in Zeiten der großen Gereiztheit und entwirft eine Ethik des Miteinander-Redens, die Empathie und Wertschätzung mit der Bereitschaft zur klärenden Konfrontation verbindet. Anschaulich und mit vielen Beispielen führt er vor, wie Geschichten und Erzählungen die Wahrnehmung öffnen und wie die Kunst des Miteinander-Redens zu einer Schule der Demokratie und des guten Miteinander-Lebens werden könnte. 

    19.30 Uhr: Live-Performance im Kammermusiksaal
    "Hallo, ich bin Geld! – Frauen und Fiktion"

    Was ist eigentlich Geld? Fragen wir es doch einfach persönlich, denn in diesem Hörspiel kann Geld sprechen – und das Reden führt „Geld“ direkt in eine Identitätskrise. Hat Geld sich möglicherweise missverstanden? Und wir es auch?

    Kunsthochschule für Medien auf dem Kölner Kongress 2025

    Begleitendes künstlerisches Programm von Studierenden der KHM

    Samstag, 8.3.

    10.30-17.30 Uhr
    Raum 1
    Was soll denn jetzt noch kommen? 
    Gegenwart erzählen, Zukunft erfinden!

    PD Konferenzraum EG
    Host Thorsten Jantschek
    10.30 Uhr: Der Staat der Industriegesellschaft - Ein Nachruf
    Vortrag, Mathias Greffrath
    11.30 Uhr: Gesellschaft ohne Orientierung: Was die Kirchenkrise über den Zustand der Demokratie aussagt
    Gespräch, Hannah Bethke
    13.30 Zur Zukunft der Kultur – Nicht nur in Zeiten knapper Kassen
    Vortrag, Eva Kraus
    14.30 Uhr: Prekäre Zukunft: Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Zeiten der Verluste
    Vortrag, Jens Beckert
    15.30 Uhr: Miteinander reden – Wieviel Freiheit lassen wir (noch) zu?
    Gespräch, Frauke Rostalski

    16.30 Uhr: Von der Demokratie zur Plutokratie? Wie man den Regimewechsel noch verhindern kann
    Vortrag, Claus Leggewie

    Samstag 8.3.

    10.00 - 17.00 Uhr
    Raum 2
    Was soll denn jetzt noch kommen?
    Szenen des Niedergangs und die Kraft des Erzählens

    Konferenzraum EG 182/183
    Host Ingrid Wenzel
    10.00 Uhr: Who killed Tupper: Erzählformen aufbrechen - Doku trifft True Crime trifft Satire
    Präsentation, Christine Watty, Jan Fraune
    11.00 Uhr: Das Verschwinden der Warenhäuser - Geschichte eines Verlusts
    Präsentation, Lisa Steck, Manuel Gogos und Christoph Spittler
    12.00 Uhr: Nachfassen statt lamentieren – Von „Crashkurs“ bis “Wirtschaft und Gesellschaft“
    Eva Bahner, Dorothee Holz
    14.00 Uhr: 1001 Nacht – Erzählen gegen den Tod
    Judith Lorentz, Sabine Küchler, Julia Tieke
    15.00 Uhr: Die große Gereiztheit - Oliver Sturms 10teilige Hörspielserie „Die Erschöpften“
    Projektvorstellung, Oliver Sturm, Michael Becker
    16.00 Uhr: Wie schaffen? Berichten über Migration und Integration
    Präsentation, Kathrin Kühn

    Samstag 8.3.

    Programm im Foyer

    18:00 Foyer Panel: Bergab mit der Kultur?
    Podiumsdiskussion
    Kurzfristige Änderungen im Programmablauf sind möglich.
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