Reisen in das Kriegsgebiet der Ukraine

Honig und Eisen

Donezk: Die Wandmalerei im sozialistischen Stil zeigt den Präsident der "DNR"
Donezk: Die Wandmalerei im sozialistischen Stil zeigt den Präsident der "DNR" © Christiane Seiler
Von Christiane Seiler |
"Kontaktlinie" heißt offiziell die Grenze zwischen der Ukraine und der ‚Donezker Volksrepublik‘. Die Bewohner leben mit der Trennung, dem Misstrauen und der immer wieder aufflammenden Gewalt. Eine Langzeitbeobachtung, ausgezeichnet mit dem n-ost-Reportagepreis.
Was wird aus Donezk, einst moderne Vorzeigestadt, jetzt verloren in einer politischen und rechtlichen Grauzone? Und Kramatorsk? Wird die verschlafene postsowjetische Provinzstadt sich zur blühenden ukrainischen Metropole entwickeln? Wie kommen die Menschen damit zurecht, Geiseln zu sein in einer absurden Situation, die sie nicht gewählt haben?
Donezk: Liebesgruß an Russland im Stadtzentrum.
Donezk: Liebesgruß an Russland im Stadtzentrum© Christiane Seiler
Honig und Eisen wurde mit dem n-ost.Reportagepreis 2018 in der Kategore Radio ausgezeichnet.
Kramatorsk: Der Sockel des Lenindenkmals
Kramatorsk: Der Sockel des Lenindenkmals© Christiane Seiler

Regie: die Autorin
Mit: Anne Schirmacher, Simone Kabst, Jonathan Kutzner, Max Urlacher
Ton: Jean Szymczak
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
Länge: 54'16
Eine Wiederholung vom 10.06.2017

Christiane Seiler studierte Religions- und Literaturwissenschaft. Sie arbeitet als Radioautorin und Übersetzerin und bereist regelmäßig die Ukraine. 2011 war sie Grenzgänger-Stipendiatin der Robert-Bosch-Stiftung. Für Deutschlandradio: "Vater zieht in den Krieg - Eine Reise durch Frankreich in 6 Bildern" (2014). Zuletzt: "Der Donbas – eine umkämpfte Region" (BR 2016), Klanginstallationen für die von ihr selbst kuratierte Ausstellung ‚Paralleldörfer – Leben in zwei Schönborns‘ für das Museum Schloss Doberlug (2018). "Honig und Eisen" wurde 2018 mit dem n-ost-Reportagepreis ausgezeichnet.