Robert, ich, Fastnacht und die anderen
Nach dem Roman „Vor den Vätern sterben die Söhne“ von Thomas Brasch
Regie: Jörg Jannings
Mit: Franz-Georg Stegers, Heinz Hoenig, Pola Kinski, Christian Brückner, Peter Fitz, Otto Sander, Stefan Wigger, Dieter Borsche, Gudrun Genest, Helga Krauss, Thomas Holtzmann
Komposition: Friedrich Scholz
Ton und Technik: Rainer Czekalski und Ingeborg Gerwin
Produktion: RIAS Berlin/NDR/SDR 1977
Länge: 88'25
Eine Wiederholung vom 16.07.2006
Robert, ich, Fastnacht und die anderen
Thomas Brasch (1945–2001) war ein deutscher Lyriker, Dramatiker, Übersetzer und Regisseur. In England als Sohn jüdischer Emigranten geboren, siedelte er mit seinen Eltern 1947 nach Ostberlin um. Er arbeitete nach dem Abitur als Schlosser und auf dem Bau, studierte später Dramaturgie an der Hochschule für Film und Fernsehen, schrieb und inszenierte Theaterstücke und Filme. Häufig wurden seine Arbeiten verboten. 1968 kam er wegen seines Protestes gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings für 77 Tage ins Gefängnis. Mitte der 1970er-Jahre reiste er nach Westberlin aus und hatte in der Bundesrepublik großen Erfolg, unter anderem mit dem Erzählband „Vor den Vätern sterben die Söhne“ (1977). Auszeichnungen u.a.: Ernst-Reuter-Preis (1978), Villa-Massimo-Stipendium (1979), Bayerischer Filmpreis (1981). Zuletzt von Deutschlandradio Kultur produziert: „Mädchenmörder Brunke (2007)“.