Hörspiel nach Stendhal

Rot und Schwarz (2/3)

68:19 Minuten
Bild für das Hörspiel "Rot und Schwarz" nach Stendhal: Porträt eines jungen Mannes vor einem rot-schwarzen Hintergrund.
Stendhals Roman schildert den Aufstieg und Fall von Julien Sorel, einem ehrgeizigen jungen Mann aus der Provinz. © brusinski / Getty Images / Bearbeitung: Deutschlandradio
Von Helmut Peschina nach dem gleichnamigen Roman von Stendhal |
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• Literaturklassiker • Der aufstrebende Julien Sorel strebt nach Anerkennung und Erfolg und verstrickt sich dabei in ein Geflecht aus persönlichen und politischen Machenschaften. Er wird Sekretär des Marquis de la Mole und Liebhaber der Tochter des Hauses, Mathilde.
Der talentierte und charmante Kleinbürger Julien wird inmitten der französischen Restauration immer wieder am sozialen Aufstieg gehindert. Er zieht weiter nach Besançon, wo er ein Priesterseminar besucht. Im Seminar wird er von seinen Mitstudenten gemieden und verachtet, kann jedoch durch seine Intelligenz und seine Beziehungen zur Führungsebene des Seminars eine Empfehlung für eine Stelle bei dem einflussreichen Marquis de la Mole in Paris erlangen. Er ist nun ganz oben angekommen in der herrschenden Pariser Adels-Gesellschaft. Dabei wechselt er zwischen einer Karriere in der Kirche und einer riskanten Liebesaffäre mit der Frau seines Arbeitgebers. Der Roman zeichnet ein kritisches Bild der Gesellschaft und ihrer Heuchelei und beleuchtet die Konflikte und inneren Kämpfe eines Mannes, der gegen die Schranken seiner Zeit ankämpft.
Chris Pichler und Meriam Abbas in "Rot und Schwarz"
Chris Pichler und Meriam Abbas in "Rot und Schwarz"© Deutschlandradio - Ursula Hummel
Zu Teil 1 des Hörspiels nach Stendhal: Rot und Schwarz (1/3)
Zu Teil 3 des Hörspiels nach Stendhal: Rot und Schwarz (3/3)

Rot und Schwarz (2/3)
Nach dem Roman von Stendhal
Bearbeitung: Helmut Peschina
Übersetzung aus dem Französischen: Friedrich von Oppeln-Bronikowski
Regie: Marguerite Gateau
Mit: Markus Meyer, Linda Olsansky, Matthias Walter, Chris Pichler, Michael König, Meriam Abbas, Helmut Pick, Philipp Hauss, Camille Garcia, Olivier Martinaud, Detlev Eckstein, Jaschka Lämmert, Joseph Lorenz, Matthias Kalher, Tonio Arango, Frank Hoffmann, Franziska Werner, Horst Sachtleben und Peter Matic
Komposition: Christian Zanesi
Ton und Technik: Anna Kuncio und Markus Gassner
Produktion: Deutschlandradio Kultur/ORF 2005
Länge: 67'44
Eine Wiederholung vom 27.03.2005

Teil 3 am 29. Dezember 18.30 Uhr

Anschließend:
Essay von Andra Joeckle über Stendhal und die Entstehungsgeschichte von „Rot und Schwarz“

Marie-Henri Beyle (1783–1842), bekannt als Stendhal, war ein französischer Schriftsteller und Politiker. Er lebte phasenweise in Italien, was sein Werk maßgeblich beeinflusste. Zu seiner Zeit vor allem als Journalist und Essayist bekannt, gilt er heute als ein Pionier des literarischen Realismus. Seine Romane, insbesondere „Rot und Schwarz“ (1830) und „Die Kartause von Parma“ (1839), sind berühmt für ihre tiefgründigen Charakterstudien und scharfsichtige Gesellschaftskritik.

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