Hiddensee-Krimis: Plessows vierter Fall

Schneeregen

54:17 Minuten
Grafik eines roten Leuchtturms, dahinter ein heller Kreis mit dem Foto von zwei Händen, eine reicht der anderen einen zerknickten Umschlag.
"Schneeregen" ist Kommissar Plessows erster Fall. © picture alliance / Stefan Sauer / Wolfgang Diederich / Gettyimages / urbazon / [M] uo
Von Werner Buhss |
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Als Kommissar Ole Plessow nach einem Unfall zu sich kommt, weiß er nur, dass die Straße eisglatt war und er dem anderen Fahrer nicht mehr ausweichen konnte. Und schon steckt er in einem neuen Fall: Im Kofferraum des Unfallwagens liegt eine Leiche.
Hauptkommissar Ole Plessow rast in einer schneematschigen Kurve auf der Insel Rügen in ein entgegenkommendes Auto. Als er im Krankenhaus aufwacht, erfährt er, dass es einen Toten gab. Der lag allerdings im Kofferraum und war bereits tot, bevor der Fahrer des anderen Wagens das Weite suchte. Trotz Schleudertrauma beginnt der Kommissar mit den Ermittlungen. Diese führen ihn auf die Insel Hiddensee, wo er auf wortkarge Fischer und koksende Jugendliche trifft, die den schnüffelnden „Festlandbullen“ boykottieren. Ole Plessow, von Kai Maertens mit norddeutschem Einschlag gespielt, dringt in diesem atmosphärisch fesselnden Kriminalhörspiel vor bis zu den Wurzeln einer Familientragödie, die kollektiv gesühnt wurde.

Schneeregen
Von Werner Buhss
Regie: Wolfgang Rindfleisch
Mit: Kai Maertens, Michael Klobe, Stefan Kaminski, Jördis Triebel, Barbara Philipp, Maria Kwiatkowsky, Eric Bouwer, Devid Striesow, Marian Funk, Vera Kreyer, Michael Schumacher
Komposition: Frank Merfort
Ton und Technik: Martin Eichberg und Eugenie Kleesattel
Produktion: DKultur 2010
Länge: 52'30
Eine Wiederholung vom 06.12.2010

Werner Buhss (1949–2018) war Autor, Übersetzer, Theater- und Hörspielregisseur. 1996 erhielt er den Mülheimer Dramatiker-Preis. Kriminalhörspiele u.a.: „Bandriss“ (DLR Berlin 1995) und „Mann außer Haus“ (DLR Berlin 2002). In der Reihe der Hiddensee-Krimis produzierte Deutschlandradio Kultur „Kaugummimonat“ (2005), „Ein toter Hund“ (2006) und „Fischer sin Frau“ (2007).

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