Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß
Oder: Die Mappe des Lehrers
Von Hiromi Kawakami
Übersetzung aus dem Japanischen: Ursula Gräfe und Kimiko Nakayama-Ziegler
Bearbeitung und Regie: Heike Tauch
Mit: Fritzi Haberlandt, Wolfgang Condrus, Felix Goeser, Thomas Wodianka, Janus Torp, Thomas Schumacher
Komposition: Yu-Chun Huang
Ton: Jean-Boris Szymczak
DKultur 2014
Länge: 56'02
Eine Wiederholung vom 19.11.2014
Hörspiel: Eine Liebesgeschichte in Japan
Eine stille, schüchterne Liebe in Japan. © imago / AFLO / imago stock&people
Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß
• Liebesgeschichte • Tsukiko ist Ende 30. Sie hat sich in ihrem Single-Leben eingerichtet. Zur Liebe, glaubt sie, ist sie nicht begabt. Da trifft sie zufällig ihren alten Lehrer. Ganz vorsichtig entwickelt sich Nähe zwischen den beiden.
Die Einzelgängerin Tsukiko trifft eines Abends in einer Kneipe auf ihren ehemaligen Japanischlehrer. Der ältere Herr mit der schwarzen Ledermappe fällt ihr auf, weil er eine Vorliebe für gutes japanisches Essen hat – so wie sie. Die beiden begegnen sich von nun an häufiger, stets zufällig. Sie essen gemeinsam, trinken viel Bier und Sake, doch lange schenkt jeder nur sich selbst ein und sie zahlen getrennt. Ganz vorsichtig nähern die beiden sich an – fast ungläubig, denn sie haben kaum Worte für das, was mit ihnen passiert, und können weder ihren eigenen Gefühlen noch denen des anderen trauen.
Hiromi Kawakami, 1958 in Tokio geboren, studierte Naturwissenschaften und unterrichtete Biologie, bevor 1994 ihr erster Roman erschien. Sie zählt zu den beliebtesten Autoren Japans und ihre Bücher wurden mit zahlreichen japanischen Literaturpreisen ausgezeichnet. „Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß“ (2008) war auch in Deutschland sehr erfolgreich. In deutscher Übersetzung erschien zuletzt „Die zehn Lieben des Nishino“ (2019).