Deutschland und die Frage der Reparationen

Nördlich der namibischen Stadt Lüderitz befand sich von 1905 an ein Konzentrationslager. Tausende Herero und Nama waren dort inhaftiert, mindestens 1.000 starben. Eine Gedenktafel soll nun an diese Opfer des deutschen Kolonialismus erinnern.

Vor knapp einem Jahr hat die Bundesregierung ein Aussöhnungsabkommen mit Namibia vorgelegt. Bis heute ist es nicht unterzeichnet. Die Herero und Nama kritisieren es als Tropfen auf den heißen Stein, wie Korrespondentin Jana Genth berichtet. Sie fordern mehr Geld, mehr Anerkennung, dass der Völkermörd in deutschen Schulbüchern auftaucht und es geht auch um Land, das ihnen damals gestohlen wurde.