Heimatgefühle
Von Ira Hadžić
Mit: Maria de Faria, Hikaru Inagawa, Maco, Francesco Mancori, Carol McGuigan, Marco Montiel-Soto und Ira Hadžić
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021
Länge: 39'35
Heimatgefühle
39:48 Minuten
Aussprache als Musik: Sieben Stimmen sprechen denselben Text. Jede hat einen anderen Akzent. Aus den klanglichen Differenzen komponiert die Künstlerin Ira Hadžić ein Hörstück.
"Hier steht ein bezugsfreies Wort, das sich nach Erfüllung sehnt." Dieses Wort steht in einem Text von Ira Hadžić. Mit seiner Hilfe erkundet die Künstlerin, was Sprache bedeutet, wenn sie ihre Bedeutung verliert. Sieben Performerinnen und Performer sprechen Hadžićs Text – im Chor, im Wechsel und allein. Ihre Stimmen sind geprägt von unterschiedlichen Lebenswegen und Akzenten. In einem gemeinsamen Sprechakt versuchen sie, zu einem Erfahrungsraum jenseits der Sprache zu gelangen. "Dort wird unser Zuhause ein Zuhause finden."
"Heimatgefühle" ist Teil einer Werkreihe von Ira Hadžić rund um Sprachkompositionen.
Ira Hadžić wurde in Sarajevo geboren, Studium der Kulturanthropologie. Als Künstlerin und Autorin lebt sie in Berlin. Im Spannungsfeld zwischen Literatur und (Klang)-Kunst erforscht sie Themen wie Bewusstsein, Wahrnehmung, Introspektion des sprachlichen Ausdrucks. Für „Heimatgefühle“ erhielt sie den Karl Sczuka Förderpreis 2022.