Nein heißt nein
Warum es auch nach der Änderung der Gesetze so schwer ist, gegen sexuellen Missbrauch vorzugehen
Von Christine Auerbach
Regie: Nina Landhofer
Mit: Anna Greiter und Carsten Fabian
Komposition: Dagmar Petrus und Martha Plachetka
Ton: Fabian Zweck
Produktion: BR 2017
Länge: ca. 54'30
Nein heißt nein
Eine Vergewaltigung passiert meist ohne Zeugen. Vor Gericht steht Aussage gegen Aussage. Viele zeigen die Täter deshalb gar nicht erst an. Das dürfte auch nach der Reform des Sexualstrafrechts so bleiben.
Eine Vergewaltigung passiert meist ohne Zeugen. Vor Gericht steht Aussage gegen Aussage, der Prozess ist für die Opfer oft retraumatisierend. Viele Opfer zeigen die Täter deshalb gar nicht erst an. Durch die Reform des Sexualstrafrechtes gibt es einen Anspruch auf psychosoziale Prozessbegleitung. Den Menschen wird erklärt, was vor Gericht passiert, damit sie sich besser auf ihre Aussage vorbereiten können. Das Thema ist jedoch weiterhin ein gesellschaftliches Tabu.
Christine Auerbach, Jahrgang 1981, studierte Politikwissenschaft und Komparatistik und besuchte die Deutsche Journalistenschule in München. Redakteurin und Autorin beim Bayerischen Rundfunk. 2012 CNN-Journalist Award für ‚Amani und die Revolution’ (BR 2011). ‚Nein heißt nein’ wurde mit dem Courage-Preis des Journalistinnenbundes für aktuelle Berichterstattung 2017 ausgezeichnet.