Klangkunst: Dialog mit KI-Doppelgängern

the weird & the eerie

48:46 Minuten
Die Avatare der vier Musiker*innen Thomas Köck, Annea Lounatvuori, Andreas Spechtl und Katharina Ernst.
Vier Musiker*innen kommen mit ihren KI-generierten Doubles ins Gespräch. Soundart zwischen real, fake und autofiktional. © Michael von zur Mühlen
Von Michael v. zur Mühlen, Thomas Köck, Andreas Spechtl, Katharina Ernst, Annea Lounatvuori und Martin Miotk |
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• Sound Art • Angenommen, Sie treffen in einem Paralleluniversum auf sich selbst. Was würden Sie fragen? Was miteinander besprechen? In „the weird & the eerie“ begegnen vier Musizierende ihren KI-Doppelgängern. Überraschungen inklusive.
In einer virtuellen Umgebung sind die Musikerinnen und Musiker Andreas Spechtl, Thomas Köck, Annea Lounatvuori und Katharina Ernst mit sich selbst konfrontiert – oder eigentlich mit Avataren, die mit ihren Erinnerungen und Stimmen gefüttert und trainiert wurden. Man kommt miteinander ins Gespräch, macht zusammen Musik, sinniert über Gegenwart und Vergangenheit. Und da wundert sich der Avatar, der sich selbst für einzigartig hält: Wir haben so viele Gemeinsamkeiten – wie kann das sein?
Dann driftet er ab und erweist sich als Erzähler, dem nicht zu trauen ist. Was ist das? Ein Glitch? Oder doch: das Eigenleben? Wo hört das Archiv auf, wo fängt der Datenkapitalismus an? Und wem gehören unsere Erinnerungen?
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste, der Kunststiftung NRW und von Programm „Medienwirtschaft und Standortförderung“ der Thüringer Staatskanzlei. Unterstützt durch das Österreichische Kulturforum Berlin.
Bei der Performance von "the weird & the eerie".
Bei der Performance von "the weird & the eerie".© Andreas Spechtl

Ursendung
the weird & the eerie
Von Michael v. zur Mühlen, Thomas Köck, Andreas Spechtl, Katharina Ernst, Annea Lounatvuori und Martin Miotk
Musik: Katharina Ernst, Annea Lounatvuori, Thomas Köck, Andreas Spechtl
Performance / Stimmen: Katharina Ernst, Andreas Spechtl, Annea Lounatvuori, Thomas Köck
Nach einem Text von Thomas Köck
Regie, Komposition und Mix: Andreas Spechtl
Avatare und Gamedesign: Michael v. zur Mühlen 
Entwickelt in Zusammenarbeit mit Lefx Leipzig
Produktion: Kunstfest Weimar/PAD – Performing Arts & Digitalität Festival Wiesbaden/CfL Münster/Pumpenhaus Münster 2025
Länge: ca. 54'30

Thomas Köck, geboren 1986 in Steyr, Oberösterreich, ist Autor. Seine Theaterstücke, Libretti und Hörspiele wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Mülheimer Dramatikpreis 2019, mit dem Kleist-Preis 2016 und dem Hörspielpreis der Kriegsblinden 2021.

Andreas Spechtl, geboren 1984, ist Musiker und Sänger, unter anderem bei der Band „Ja, Panik“, die auf zahlreiche Alben und eine zwanzigjährige Bandgeschichte zurückblickt. Als Komponist arbeitet er zudem fürs Theater.

Michael v. zur Mühlen, geboren 1979, inszeniert seit zwanzig Jahren genreübergreifend Schauspiel, Oper und zeitgenössisches Musiktheater. Bis 2021 war er Regisseur und Chefdramaturg der Oper Halle.

Martin Miotk ist Bühnen- und Kostümbildner, sowie Regisseur. Seine Arbeit für die Operette „Polnische Hochzeit“ an der Oper Graz wurde 2021 für den Österreichischen Musiktheaterpreis in der Kategorie „Das beste Bühnenbild“ nominiert.

Katharina Ernst wurde 1987 in Wien geboren. Als Schlagzeugerin interessieren sie polyrhythmische, ungerade und chaotische Strukturen. 2022 erhielt sie vom Land Österreich ein Staatsstipendium für Komposition.

Annea Lounatvuori, geboren 1984 in Hyvinkää in Finnland, lebt heute als Musikerin in Berlin. Ihre Instrumente sind akustisches Cello, E-Cello, Klavier, Saxophon, E-Bass und Synthesizer.

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