Totentanz
Ein seltsamer Mann geht durch die belebten Straßen einer Stadt, vielleicht 40 Jahre alt, mit Schirmmütze und Regenmantel. Bei dem einen oder anderen Passanten bleibt er stehen, haucht ihn mit seinem Atem an und nennt ein bestimmtes Datum.
"19. Mai 1963" zum Beispiel sagt er zum Verkehrspolizisten. Oder "2. November 1986" zu einem Kind. Es ist deren Todestag, zu dem in der folgenden Szene des Stückes übergeblendet wird: Der Einbruch des Sterbens in die literarische Gegenwart.
Der Erzähler verfolgt den Mann, stellt ihn zur Rede und will am Ende den eigenen Sterbetag erfahren. Doch der Tod verweigert ihm die Auskunft.
Regie: Martin Walser
Komposition: Johannes Aschenbrenner
Mit: Robert Graf, Richard Münch, Hans Helmut Dickow, Sascha von Sallwitz, Hans-Christian Blech u.v.a.
Ton: Wilhelm Hagelberg
Produktion: NDR/BR 1961
Länge: 53"10
Wolfgang Weyrauch (1904-1980), Schriftsteller und Lektor.
Gehörte nach 1945 zur so genannten Kahlschlag-Literatur.
Zahlreiche Hörspiele.
"Totentanz" wurde 1962 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet.
Der Erzähler verfolgt den Mann, stellt ihn zur Rede und will am Ende den eigenen Sterbetag erfahren. Doch der Tod verweigert ihm die Auskunft.
Regie: Martin Walser
Komposition: Johannes Aschenbrenner
Mit: Robert Graf, Richard Münch, Hans Helmut Dickow, Sascha von Sallwitz, Hans-Christian Blech u.v.a.
Ton: Wilhelm Hagelberg
Produktion: NDR/BR 1961
Länge: 53"10
Wolfgang Weyrauch (1904-1980), Schriftsteller und Lektor.
Gehörte nach 1945 zur so genannten Kahlschlag-Literatur.
Zahlreiche Hörspiele.
"Totentanz" wurde 1962 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet.