Ulrike Haage

    Geld

    Ulrike Haage, Pianistin, Klangkünstlerin, Komponistin und Hörspielautorin
    Ulrike Haage, Pianistin, Klangkünstlerin, Komponistin und Hörspielautorin © Thomas Nitz
    Von Ulrike Haage |
    „Es ist schon sehr komisch mit dem Geld. Was die Menschen von den Tieren unterscheidet, ist Geld. Alle Tiere haben die gleichen Gefühle und die gleichen Gewohnheiten wie Menschen ... Aber was kein Tier kann, ist zählen, und was kein Tier kennt, ist Geld.“
    Das schreibt Gertrude Stein in einem von fünf kurzen Texten, die 1936 in der Saturday Evening Post veröffentlicht wurden. In ihrem ureigenen Stil aus rhythmisierter Prosa, Wiederholungen und Satzschleifen reflektiert Stein Aspekte eines nach wie vor aktuellen Themas: „Ist Geld nun Geld oder ist Geld nun nicht Geld?“
    Gertrude Steins Texte bilden die Grundlage für eine Sprach- und Soundperformance der Berliner Musikerin und Klangkünstlerin Ulrike Haage. Auf zwei Flügeln, einer davon mit Münzen und Geldscheinen präpariert, interpretiert sie ihren Soundtrack, der das Thema „Geld“ zunächst in Töne verwandelt. Sie begleiten einen Dialog von Gertrude Steins Texten mit Einwürfen und Fragmenten von Aesop, Carson McCullers, Marcel Mauss und anderen.

    Geld
    Von Ulrike Haage
    Nach Texten von Gertrude Stein
    Regie und Komposition: die Autorin
    Mit: Dörte Lyssewski, Bernhard Schütz, Gerd Wameling und Ken Yamamoto
    Ton und Technik: Eva Pöpplein, Andreas Narr und Philipp Fiedler
    Produktion: Deutschlandfunk 2016 Länge: 39‘11
    Eine Wiederholung vom 21.01.2017

    Anschließend:
    "Dem Geld eine musikalische Seite geben"
    Die Pianistin, Komponistin und Hörspielmacherin Ulrike Haage
    Von Sabine Küchler