Und am Donnerstag war dann Krieg
Russlands Angriff auf die Ukraine
Von Inga Lizengevic
Regie: die Autorin
Es sprachen: Imogen Kogge, Meriam Abbas,
Alexander Khuon, Ole Lagerpusch,
Martin Seifert und die Autorin
Ton und Technik: Alexander Brennecke
Redaktion: Wolfgang Schiller
Produktion: Deutschlandfunk/ORF 2023
Eine Wiederholung vom 21.02.2023.
Russlands Angriff auf die Ukraine
Ein Wohnhaus in Kyiv, 24.02.2022 © imago images / ZUMA Wire
Und am Donnerstag war dann Krieg
55:20 Minuten
Alle haben unterschätzt, wie willens und fähig die Ukrainer sind, ihr Land und ihre Hauptstadt Kyiv zu verteidigen. Schon nach wenigen Tagen ist Putins Vernichtungskrieg fürs erste zum Scheitern verurteilt.
Als Russland angreift, sind sich die Experten sicher: Die Ukraine wird innerhalb weniger Tagen erobert, die Hauptstadt Kyiv fallen. Es kommt anders. Land und Leute leisten bis heute erbitterten Widerstand. Krieg herrscht im Osten des Landes schon seit acht Jahren, trotzdem scheint er in Kyiv weit weg. Mit der Invasion erreicht er die Hauptstadt.
Das Feature erinnert an die Zeit unmittelbar vor Beginn des russischen Angriffs und die ersten Kriegstage. Die Autorin war noch kurz zuvor in Kyiv und hat Eindrücke einer Stadt gesammelt, die sich auf die nahenden Ereignisse vorbereitet. Sie erzählt aus ihrer persönlichen Perspektive und spricht mit Familie und Freunden in Kyiv. Manche müssen fliehen, andere entscheiden sich, zur Waffe zu greifen und sich der Armee oder der Territorialverteidigung anzuschließen. Und sie schaut zurück, wie sich das Selbstbewusstsein der Ukrainer seit der Annexion der Krim gewandelt hat.
Inga Lizengevic, geboren in Russland, aufgewachsen in Belarus, Russland und der Ukraine, studierte in Minsk und Berlin, lebt als Theaterregisseurin, Hörfunkautorin und Dokumentarfilmerin in Berlin. Ihr Feature „Babys für die Welt - das Geschäft mit ukrainischen Leihmüttern“ (Deutschlandfunk/SWR/ORF 2021) wurde mit dem Prix Italia 2022 ausgezeichnet.