Friederike Mayröcker
Die medienscheue Grande Dame der österreichischen Literatur, Friederike Mayröcker, hat der Filmemacherin Carmen Tartarotti über einen langen Zeitraum hinweg den Zugang zu ihrem Dichtergehäuse und die Aufnahme von Tonbandgesprächen gewährt.
In dem dabei zutage geförderten Monolog spricht die Schriftstellerin in freier Assoziation: über ihre Kindheit, die ungeliebte Berufstätigkeit als Englischlehrerin, die Beziehung zu den Eltern, vor allem zur Mutter, über Ernst Jandl, über Kunst und Musik. Das Feature lebt von der monoton-melodiösen Stimme Mayröckers, von ihren Sentenzen, Paradoxien, Reflexionen und scheinbar unspektakulären Beobachtungen.
Produktion: Autorenprod. für Deutschlandradio Kultur 2014
Länge: 53'54
Länge: 53'54
Carmen Tartarotti, 1950 in Latsch/Südtirol-Italien geboren, studierte Germanistik und Politik in Frankfurt/Main. Seit 1980 Autorin, Regisseurin und Produzentin. Ihre Filme erhielten viele Auszeichnungen.
Ferdinand Ludwig, geboren in Bielefeld, studierte Schauspiel-Regie, arbeitete als Regisseur am Theater, dann für Hörspiel und Feature beim HR. Seit 1985 Supervisor der Dokumentarfilme von Carmen Tartarotti.