Texte für nichts

Wuchernde Sprachgebilde, gestörte Lesbarkeiten und eine eigenwillige, lautmalerische Orthografie. Die Texte von Reinhard Jirgl führen geradewegs in das Innerste der Sprache: Zu ihrer Form. Der Komponist Michael Wertmüller treibt diese Extraktionsprozesse noch weiter voran: In das immanent Akustische des Geschriebenen.
"was für Worte: !alt, !Beispiel. Nun sind es meine Worte geworden. Keine mildernden Umstände. Keine Gnade. Keine Goldenen Brücken. Kein Goldrausch. Alles Gold ist zu Billigpreisen für den Handel freigegeben & zu Papier gepresst wie buntes Herbstlaub gefallen in den Stürmen der Konjunk-Tour. Können nicht helfen, können nicht gewinnen. So lass den Wald, lass Dämmerung beginnen." (Reinhard Jirgl)
Text: Reinhard Jirgl
Komposition: Michael Wertmüller
Sound/Electronics: Gerd Rische
Violine: Wojciech Grabowski
Sprecherinnen: Elena Jansen und Dorothee Marecki
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014
Komposition: Michael Wertmüller
Sound/Electronics: Gerd Rische
Violine: Wojciech Grabowski
Sprecherinnen: Elena Jansen und Dorothee Marecki
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014
Länge: ca. 50'
Michael Wertmüller, geboren 1966 in Thun in der Schweiz, ist Komponist, Schlagzeuger und Improvisator.
Reinhard Jirgl, geboren 1953 in Berlin, Schriftsteller. Büchner-Preisträger 2010 und Mitglied des P.E.N.
Reinhard Jirgl, geboren 1953 in Berlin, Schriftsteller. Büchner-Preisträger 2010 und Mitglied des P.E.N.
Mit freundlicher Unterstützung des Studio für elektroakustische Musik der Akademie der Künste.