Vier alte Freunde und der Krieg
Kolumbiens gespaltene Gesellschaft
Von Raul Zelik
Regie: Philippe Brühl
Es sprachen: David Vormweg, Hüseyin Michael Cirpici, Justine Hauer, Sigrid Burkholder, Nicole Engeln, Volker Niederfahrenhorst, Susanne Reuter und der Autor
Ton und Technik: Gunther Rose und Marcell Christmann
Redaktion: Christiane Habermalz
Produktion: Deutschlandfunk 2023
Kolumbiens gespaltene Gesellschaft
Protestteilnehmerin in Bogota, Kolumbien, am 27.11.2019 © picture alliance / AP Photo / Fernando Vergara
Vier alte Freunde und der Krieg
43:54 Minuten
Kolumbien ist seit Jahrzehnten von Gewalt geprägt. Doch woran liegt es, dass das südamerikanische Land keinen Frieden findet?
Vier Freunde, vier Blickwinkel. Der Medelliner Transportunternehmer Juan Carlos und seine Lebensgefährtin María Eugenia kämpfen mit den Schwierigkeiten, in Kolumbien ein Unternehmen zu führen. Die ehemalige linke Studentenführerin Donka berichtet, wie sie Polizeichefin von Bogotá wurde und ein anderes Konzept von Sicherheit durchzusetzen versuchte. Und der aus einer armen Bauernfamilie stammende Senator Beto diskutiert, mit welchen Reformen das Regierungslager die Ungleichheit im Land verringern möchte.
Die vier Freunde teilen biografische Gemeinsamkeiten und sind doch in einer Hinsicht grundverschieden: Die einen sind entschiedene Gegner, die anderen engagierte Unterstützer des neuen linken Staatspräsidenten Gustavo Petro. Am Beispiel des Freundeskreises wird deutlich, welche Interessen und Konflikte für die unversöhnliche Polarisierung im Land verantwortlich sind.
Raul Zelik ist freier Autor und Übersetzer mit Schwerpunkt Lateinamerika. Zwischen 2008 und 2013 lebte er in Kolumbien und unterrichtete Politikwissenschaften an der Nationaluniversität in Bogotá und Medellín.