‚Alis im Wunderland‘
Vom Gastarbeiter zum Gangsta-Rap
Von Manuel Gogos
Regie: Thomas Wolfertz
Mit: Daniel Berger
Ton und Technik: Ernst Hartmann und Oliver Dannert
Redaktion: Klaus Pilger
Produktion: Deutschlandfunk 2018
(Wiederholung vom 28.10.2018)
Alis im Wunderland
53:09 Minuten
"Ahmet Gündüz“ nannte sich 1989 das wohl erste deutschsprachige Rap-Stück auf einem Tonträger, aufgenommen von der deutsch-türkischen Formation „Fresh Familee“. Es waren vor allem Kinder aus Gastarbeiterfamilien, die HipHop für sich entdecken.
Anfang der 1980er-Jahre wird die globale Jugendkultur des Hip-Hop auch in Deutschland heimisch. Advanced Chemistry gehören zu den Vätern des deutschen HipHop ebenso wie „Microphone Mafia“ und die Ruhrgebietsformation „Sons of Gastarbeita“.
Das Feature erzählt Musik- als Migrationsgeschichte. Von den transnationalen Anfängen der Old School des HipHop in der Ära der Gastarbeiter bis zu den Selbstinszenierungsstrategien heutiger Gangsta-Rapper à la Bushido als Bürgerschreck im Einwanderungsland Deutschland.
Manuel Gogos ist freier Autor und Ausstellungsmacher. Seine Arbeiten waren zuletzt zu hören im Humboldt-Forum, Berlin und zu sehen im Museum Ludwig, Köln (2021). Er ist Autor zahlreicher Hörfunk-Features vor allem für Deutschlandfunk und WDR, sowie von Fernseh-Dokumentationen für Arte.