Vom Widerstand gegen Braunkohle

"Germanys next Wendland"

Kohlegegner beim Marsch auf das Vattenfall-Kraftwerk Schwarze Pumpe
Kohlegegner beim Marsch auf das Vattenfall-Kraftwerk Schwarze Pumpe © Gerhard Klas
Von Gerhard Klas |
Den Widerstand gegen die Braunkohle sehen einige schon in der Nachfolge der Anti-Atom-Bewegung im Wendland. Ähnlich wie in den 1970er- und 1980er-Jahren machen vom anarchistischen Waldbesetzer über engagierte Bürger bis hin zu Gemeinderäten und Umweltinstituten viele mit.
Auch die Argumente ähneln sich: Der Ausstieg aus der Braunkohleverstromung gefährde die Energiesicherheit, Arbeitsplätze und wirtschaftliche Entwicklungsperspektiven.
Dem halten die Gegner der Braunkohle entgegen: Wenn die Klimaerwärmung noch gebremst werden soll, ist die schnellstmögliche Stilllegung der Braunkohlewirtschaft in Deutschland - dem größten Treibhausgasemittenten in Europa - das Gebot der Stunde.
Aber die Proteste gegen Braunkohle stoßen auch auf andere Hindernisse, als die der Anti-AKW-Bewegung. Braunkohleförderung hat Tradition, es gibt Tausende gut bezahlter Arbeitsplätze - der Widerstand gegen Atomkraftwerke dagegen richtete sich gegen geplante oder im Bau befindliche Anlagen.
DLF 2017
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