Hörspiel: Vertrackte Geschichte einer Lebensliebe

Wasserstoffbrennen

Ein Paar ist eng umschlungen.
Ganz fest aneinandergedrückt vergessen Mascha und Nico für eine Stunde in ihrem Leben wo sie sind. © EyeEm / Natalia Gdovskaia
Hörspiel von Leon Engler |
• Liebesgeschichte • Sie kommen sich so nah, dass sie zu einem Kern fusionieren. Es ist die einfache wie vertrackte Liebe zwischen zweien, die sich mit zufälliger Notwendigkeit treffen und bis über ihren Tod hinaus nicht mehr voneinander lösen werden.
Zwei imaginieren ihre Liebe über den Tod hinaus: „Wir erzählen euch eine Geschichte. Eigentlich sind es 16 Geschichten. Er heißt Nico. Sie heißt Mascha. So weit, so gut. Er nimmt sie in den Arm und drückt sie ganz fest an sich. Eine Stunde lang bleiben Mascha und Nico so stehen. Und für eine Stunde in ihrem Leben vergessen sie, wo sie sind, sie vergessen, sich zu erinnern, sie vergessen, wie spät es ist, sie vergessen, wie kalt es ist, sie vergessen, dass irgendetwas zwischen ihnen ist. Nennen wir es Luft, Moleküle, Atomhüllen, Atomkerne, Elementarteilchen.“
Hörspiel: "Wasserstoffbrennen" (Freispiel) Produktion Deutschlandradio Kultur 2016 Abgebildet: Marleen Lohse, Tino Mewes.
Marleen Lohse und Tino Mewes im Studio.© Deutschlandradio / Sandro Most

Die Dinge des Lebens
Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus
Woche 6: Liebe

Wasserstoffbrennen
Hörspiel von Leon Engler
Regie: Christine Nagel
Mit: Tino Mewes, Marleen Lohse
Komposition: Leon Engler
Ton: Martin Eichberg
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016
Länge: 54'20

Leon Engler, geboren 1989 im Ostallgäu, Schriftsteller. 2011 war er ausgewählter Teilnehmer der Schreibklasse „fundamentals of poetry“ in Finnland. 2011/2012 Leistungsstipendium der Universität Wien. Theaterstücke u.a. „X Jahre Kriegsfreiheit“ (Nachwuchspreis des Theaters Drachengasse 2013), „Die Benennung der Tiere“ (2018 beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens). Hörspiele u.a.: „Hummer & Durst“ (Deutschlandfunk Kultur 2020), „Satellitenbilder deiner Kindheit“ (WDR 2022, Hörspiel des Monats Februar). 2022 erhielt er bei den 46. Tagen der deutschsprachigen Literatur (Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb) den 3sat-Preis.

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