Birdshit
Wegmarkierungen eines Lebenskünstlers
Von Rainer Schildberger
Regie: Cordula Dickmeiß
Mit: Eva Meckbach und dem Autor
Ton: Jan Fraune
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
Länge: ca. 54'30
Birdshit
54:33 Minuten
Der Hundefänger versteht sich als Künstler, seit Jahrzehnten. Er arbeitet mit Vorliebe im Wald und wird in seiner schwäbischen Heimat für seine Eigenwilligkeit belächelt. Aus Asien jedoch kommen Einladungen zu Symposien und Ausstellungen.
Der Mann nennt sich Hundefänger, versteht sich aber als Künstler. Überall, wo er hinkommt, macht er ein Selfie. Auf einem Bein stehend. ICH BIN DA nennt der 63-Jährige diese Foto-Serie. In Sigmaringen, wo er lebt, belächeln sie den seltsamen Mann mit der Anglerweste. In Asien laden sie ihn zu Symposien ein. Wollen erleben, wenn er aus Hölzern und Steinen temporäre Zeichen in die Landschaft setzt. Vogelfedern an die Bäume hängt. Der Autor taucht für eine Weile in die Welt des Land-Art-Künstlers ein. Er erfährt, dass auch ein Foto satt macht und Forstarbeiter keinen Spaß verstehen. Und warum ein Hundefänger keinen Hund hat.
Rainer Schildberger, 1958 in Berlin geboren, studierte Musik, Geschichte und Sport in Darmstadt, Berlin und Los Angeles. Seit 1994 Feature- und Hörspielautor. Schreibt auch Romane und Erzählungen. Lebt in Berlin. Für Deutschlandfunk Kultur u.a.: "Fuchtel und ich" (Dlf 2018), "Ingredients of Democracy" (RBB/Dlf 2016), "Die Tauben vom Hauptbahnhof" (Dlf 2015) und "Das Katastrophenspiel" (NDR/Dlf 2012).