Wenn junge Menschen unter Depressionen leiden

Mama, ich kann nicht mehr!

Eine Jugendliche sitzt an einem Tisch und hat den Arm an den Kopf gelegt. (Symbolfoto)
Immer mehr Heranwachsende leiden unter psychischen Erkrankungen. © picture alliance / dpa / Glasshouse Images
Von Charly Kowalczyk |
Sie haben das ganze Leben vor sich. Sie könnten jetzt richtig durchstarten. Doch sie leiden an Depressionen – und sind damit keine Einzelfälle. Drei Teenager erzählen vom Kampf um ihre psychische Gesundheit.
Jedes Jahr erkranken fünf Millionen Menschen in Deutschland an Depressionen, dabei steigt der Anteil von Kindern und Jugendlichen. Woran liegt es, dass immer mehr Heranwachsende unter der psychischen Erkrankung leiden? Spielt der Leistungsdruck in der Schule eine Rolle? Oder die Trennung der Eltern? Der Autor begleitet junge Menschen, die lange versucht haben, ihr bisheriges Leben aufrechtzuerhalten – bis nichts mehr funktionierte. Auf Antriebslosigkeit und Schlafstörungen folgen Verzweiflung, Schul- und Studienabbrüche, später Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken. Jede Krise ist individuell, doch eines ist den Betroffenen im Feature gemeinsam: Sie wollen das Thema enttabuisieren und über ihre Depressionen sprechen.

Mama, ich kann nicht mehr!
Wenn junge Menschen unter Depressionen leiden
Von Charly Kowalczyk
Regie: Friederike Wigger
Mit: Tilo Werner
Ton: Rudolf Grosser
Produktion: NDR 2020
Länge: 54'26

Charly Kowalczyk, 1957 in Singen (Baden-Württemberg) geboren, schreibt Features, Reportagen und Sachbücher. Er ist Mitgründer der Veranstaltungsreihe "bremer hörkino". Sein Feature "Halt’s Maul, du lügst – Verdingkinder in der Schweiz" (DLF/HR/SWR/WDR 2013) wurde mit dem Featurepreis ‘13 der Stiftung Radio Basel ausgezeichnet, "Angelika – Annäherung an ein Kinderleben" (DKultur/NDR 2010) mit dem Deutschen Sozialpreis, dem Robert Geisendörfer Preis und dem Medienpreis der Kinder- und Jugendärzte. Zuletzt für Deutschlandfunk Kultur: "Lust auf Leben – Angelika und die Schatten ihrer Kindheit" (2020).