Wie Games die militärische Ausbildung prägen

Das ist kein Spiel

Die Bundeswehr auf der weltgrößten Computerspielmesse Gamescom 2018.
Krieg spielen oder für den Frieden kämpfen? Die Bundeswehr auf der Gamescom 2018. © Imago / Future Image
Von Tobias Nowak |
Viele Jahrzehnte prägten militärische Entwicklungen und Inhalte die Computerspielindustrie. Fast unbemerkt hat sich diese Beeinflussung umgekehrt: Heute nutzt das Militär Design, Mechanik und Psychologie von Games für seine Ausbildung.
Seit der Geburt der Computerspiele wurde über den starken Einfluss diskutiert, den militärische Technik, Themen und Agenden auf Games ausüben. Vor 20 Jahren noch versuchten die Menüs und Spielanleitungen vieler Spiele wie militärische Handbücher auszusehen.
Heute sind junge Rekrutinnen und Rekruten irritiert, wenn die Benutzeroberfläche einer militärischen Softwareanwendung weniger intuitiv ist, als die ihrer Videospielkonsole daheim. Das Militär nutzt dieses Gaming-Wissen vor allem in der Ausbildung von Soldatinnen und Soldaten.
Virtuelle Simulationen und Trainings sind inzwischen ein eigener Bereich der Rüstungsindustrie. Und die ist sehr bestrebt, die Gamifizierung voranzutreiben und militärische Systeme Spielähnlicher zu gestalten. Werden also moderne Kriege in der Zukunft wie Games aussehen?

Das ist kein Spiel
Wie Games die militärische Ausbildung prägen
Von Tobias Nowak

Regie: Thomas Leutzbach
Es sprachen: Stefan Bockelmann, Hüseyin Michael Cirpici, David Gerlach,
Maximilian Hilbrand, Tom Jacobs, Michael Stange, Valentin Stroh
und Susanne Pätzold
Technische Realisation: Mechthild Austermann und Gertrud Glosemeyer
Redaktion Dlf: Klaus Pilger
Produktion: WDR 2020