Hörspiel nach der Erzählung von Leo Tolstoi

Wieviel Erde braucht der Mensch?

"Junge mit Kühen" von Liebermann, Max (1847-1935)
Bauer Pachom strebt nach mehr Besitz - bis ihn seine Gier umbringt. © picture alliance / akg-images
Von Leo Tolstoi |
• Literatur • Tolstois Erzählung stellt eine Frage von bedrängender Aktualität: Wohin führen uns Gier und stetiges Wachstum? In einer Welt mit endlichen Ressourcen betrifft die Beantwortung dieser Frage jeden Einzelnen von uns und die Gesellschaft im Ganzen.
Im Jahr 1886 schreibt Tolstoi die Parabel „Wieviel Erde braucht der Mensch?“. Der arme Bauer Pachom strebt nach mehr Besitz, denn er möchte ein besseres Leben haben. Aber als er dieses Ziel erreicht hat, gibt er sich immer noch nicht zufrieden – bis ihn seine Gier umbringt.
136 Jahre nach der Veröffentlichung ist Tolstois Gleichnis von der Gegenwart überholt worden. Die Erde hat sich aufgrund der Ausbeutung durch den Menschen massiv verändert. Ihre Ressourcen werden deutlich schneller verbraucht als sie sich auf natürlichem Weg regenerieren können. Die Frage, des Hörspiels ist aktueller denn je: Was brauchen wir wirklich? Worauf können wir verzichten?
Porträt aus dem Jahr 1909 von Leon Tolstoi (1828-1910), russischer Schriftsteller.
Porträt aus dem Jahr 1909 von Leon Tolstoi (1828-1910), russischer Schriftsteller.© picture alliance / opale.photo

Reihe: Busch-Funk
Wieviel Erde braucht der Mensch?
Von Leo Tolstoi
Regie: Max Radestock
Mit: Jakob Gühring
Ton und Technik: Christoph Rieseberg und Thomas Widdig
Dramaturgie und Redaktion: Sabine Küchler

Produktion: Deutschlandfunk/Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch 2023
Länge: 29'22

Max Radestock, geboren in Rostock, aufgewachsen in Hessen, arbeitete nach dem Abschluss eines Schauspielstudiums im Jahr 2015 an verschiedenen Theatern. Seit 2019 studiert er Regie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Für den Verein Arbeit und Leben Thüringen e.V. realisierte er das interaktive Hörspiel „Unter Verdacht“ von Daniel Wild, und Anfang 2023 inszenierte er „Die Lage“ von Thomas Melle am neuen theater in Halle (Saale).
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