Wildblumenblues
Von Rosie Füglein
Regie: Maidon Bader
Mit: Nora Gomringer, Anna Graenzer, Peter Lersch
Ton: Daniela Röder
Produktion: BR 2022
Länge: 52‘01
Siedlungswahn und Artenschwund im ländlichen Raum
Wildblumenblues - Siedlungswahn und Artenschwund im ländlichen Raum. © EyeEm / Michelle Arnold
Wildblumenblues
Die Serengeti darf nicht sterben. In diesem Feature befindet sie sich in Unterfranken. Bevölkert wird sie nicht von Großwild, sondern von seltenen Wildblumen. Doch die Folgen ihrer Zerstörung sind auf lange Sicht nicht weniger dramatisch.
Überall auf der Welt dringen Menschen in geschützte Lebensräume vor. Ein kleines Beispiel aus Unterfranken zeigt, was im Großen falsch läuft. Bei Volkach könnte direkt neben einem unter Naturschutz stehenden Sandmagerrasen ein Neubaugebiet entstehen. Umweltschützer wollen das Projekt aufhalten. Auf dem Spiel stehen faszinierende Pflanzen, von denen wir viel lernen können. In ihrem persönlichen Feature zeigt Rosie Füglein, wie eng wir mit Pflanzen verbunden sind und dass in einem kleinen Naturschutzgebiet auf dem Land die Konflikte stecken, die zur Krise unseres Planeten geführt haben.
Rosie Füglein, geboren 1974 in Franken, Autorin, seit 2011 auch für das Radio. Für Deutschlandfunk Kultur: „Honeckers langer Schatten. Die Rolle der DDR in Namibias Unabhängigkeitskampf“ (2013). Zuletzt: „Die Schönheit im Kraut“, ein Porträt der Malerin Sylvia Peter (Dlf Kultur 2022).