Dokumentarhörspiel mit Christiane F.

Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (3/3)

Szenenbild aus dem Film „Christiane F. Wir Kinder Vom Bahnhof Zoo“.
Szenenbild aus dem Film „Christiane F. Wir Kinder Vom Bahnhof Zoo“. © picture alliance / United Archives/IFTN
Dokumentarbericht aus der Berliner Drogenszene nach den Tonbandprotokollen des gleichnamigen Buches |
Das Schicksal der „Kinder vom Bahnhof Zoo“ schockierte Ende der 70er Jahre ein ganzes Land. Das biografische Buch wurde rasch zu einem Bestseller. Ein Dokumentarhörspiel mit den Original-Tonaufnahmen von Christiane F.
Mit zwölf kam Christiane F. in einem evangelischen Jugendheim zum Haschisch, mit dreizehn in einer Diskothek zum Heroin. Sie wurde süchtig, ging morgens zur Schule und nachmittags mit den ebenfalls heroinabhängigen Freunden auf den Kinderstrich am Bahnhof Zoo, um sich Geld für die Droge zu beschaffen. Ihre Mutter bemerkte fast zwei Jahre lang nichts vom Doppelleben ihrer Tochter. Christiane F. berichtet mit minutiösem Erinnerungsvermögen und rückhaltloser Offenheit über Schicksale von Kindern, die von der Öffentlichkeit erst als Drogentote zur Kenntnis genommen werden.

Schwerpunkt: Menschen und Substanzen
Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (3/3)    
Dokumentarbericht aus der Berliner Drogenszene nach den Tonbandprotokollen des gleichnamigen Buches
Von Horst Rieck und Kai Hermann
Bearbeitung und Regie: Jörg Jannings
Mit: Christiane F.
Produktion: RIAS Berlin 1979
Länge: 78'05

Vera Christiane Felscherinow, geboren 1962 in Hamburg, wurde Ende der 1970er Jahre durch den biografischen Bericht "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" als drogensüchtige Jugendliche Christiane F. bekannt. Durch die große Verbreitung des Buchs und die erfolgreiche Verfilmung wurde sie zur Symbolfigur einer von Drogen geprägten Jugendkultur der 1970er und 1980er Jahre. Sie war im Anschluss als Musikerin und Schauspielerin aktiv und veröffentlichte 2013 ihre Autobiografie "Christiane F. – Mein zweites Leben".

Horst Rieck, geboren 1941 in Berlin, schrieb als Journalist für Zeitungen wie "Spiegel", "Stern", die "Zeit" und "Quick" vor allem über politische und soziale Themen. Er lebt in Berlin.

Kai Hermann, geboren 1938 in Hamburg, deutscher Journalist, Publizist und Autor. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Theodor-Wolff-Preis (1964 und 1966), die Carl-von-Ossietzky-Medaille (1968) und der Egon-Erwin-Kisch-Preis (1998). Er lebt in Niedersachsen.

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