Zu Fuß auf den Spuren Hölderlins

Not. Lust. Seyn.

54:31 Minuten
Eine historische Zeichnung, ein Porträt vom deutschen Lyriker Friedrich Hölderlin. (1770-1843).
Der Dichter Friedrich Hölderlin (1770-1843). © picture alliance/Fine Art Images/Heritage Images
Von Astrid Alexander  |
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Als junger Dichter war Hölderlin voller Ideale, einer, der die Welt neu denken wollte. Ein Supergenie. Ein Zweifler. Ein Wanderer. Zum Denken und Schreiben brauchte er das Laufen. Die Autorin und zwei Musikerinnen versuchen, mit dem Poeten Schritt zu halten.
Im Frühjahr 1795 unternahm Friedrich Hölderlin nach einem dunklen Winter „eine kleine Fußreise“, 300 km in sieben Tagen, von Jena nach Halle, Dessau und Leipzig.
Die Autorin begibt sich mit der Sängerin Anne Schneider und der Akkordeonistin Susanne Stock, die einen Konzertabend zu Friedrich Hölderlin entwickeln, auf Spurensuche. Sie laufen einen Teil seiner Strecke nach, 20 bis 25 Kilometer am Tag.
Sie spüren Rhythmus und Musikalität seiner komplexen Sprache nach, die sich im Schreiten entfalten, nähern sich dem scheinbar schwer zugänglichen Dichter und transportieren seine Themen ins Heute: Unterwegssein, Grenzen überschreiten, Scheitern, Weitermachen.

Zu Fuß auf den Spuren Hölderlins
Not. Lust. Seyn.
Von Astrid Alexander

Regie: die Autorin
Es sprachen: Anne Schneider, Susanne Stock, Urs Stämpfli und der Autorin
Ton und Technik: Venke Decker und Kaspar Wollheim
Redaktion Dlf: Ulrike Bajohr
Produktion: Rbb/Dlf 2020