Gerhard Meiers Lyrik und seine Romane wurden u.a. mit dem Heinrich-Böll-Preis, dem Petrarca-Preis und dem Fontane-Preis ausgezeichnet. Das Duo Merzouga (Janko Hanushevsky & Eva Pöpplein) produziert Radiosendungen und radiophone Klangkunst.
Das Hörspiel "Ob die Granatbäume blühen" wurde von der Jury der Akademie der Darstellenden Künste als Hörspiel des Monats Februar 2015 ausgezeichnet.
Ob die Granatbäume blühen
In seinem innigen Monolog setzt er das Gespräch mit Dorli über ihren Tod hinaus fort. "Und ich fragte mich, ob man am Ende lebe, um sich erinnern zu können."
Komposition und akustische Einrichtung: Merzouga
Mit: Ueli Jäggi
Klavier: Philip Zoubek
Dramaturgie: Sabine Küchler
Produktion: DLF 2015
Länge: 68'07
Hörspielmagazin Extra:
Mächtige Stimmen – Entmachtete Körper
Aktuelle Formen eines Theaters der Ohren
Von Stephanie Metzger
Schauspieler die nicht mehr sprechen, aber gesteuert werden von vorproduzierten, eingespielten Stimmen – Zuschauer und Tänzern auf Wanderungen durch unbekannte Gelände, angeleitet von poetischen Geschichten im Ohr – Gemeinschaft eines Publikums im Theater unterlaufen von der Einsamkeit des einzelnen Besuchers unter dem Kopfhörer. Die künstlerischen Szenarien, in denen das Akustische vom Szenischen getrennt wird und der entstehende Zwischenraum lustvoll ausgelotet wird, sind heute vielfältig geworden. Zu nennen sind Künstlern wie Susanne Kennedy, Paul Plamper, Gob Squad, Rimini Protokoll, Heiner Goebbels, LIGNA u.a. Welche Effekte, Aussagen, Hierarchien sind mit diesen Konstellationen verbunden? Was bedeutet diese Entwicklung für "Theater" und "Hörspiel"? Und welche Erfahrungen birgt ein solches Theater der Ohren?