Hörspielmagazin Extra:
"Film as dream. Film as music." - Ingmar Bergman und die Musik
von Karl Lippegaus
Die Stadt
"Im Traum habe ich dreimal versucht, die Stadt zu gestalten. Erst schrieb ich ein Hörspiel, das "Die Stadt" hieß. Es handelte von einer Großstadt im Zustand des Verfalls mit einstürzenden Häusern und unterminierten Straßen. ...
... Ein paar Jahre später drehte ich "Das Schweigen", einen Film, in dem zwei Schwestern und ein kleiner Junge in einer mächtigen und kriegerischen Stadt mit einer unbegreiflichen Sprache stranden. Zuletzt wiederholte ich den Versuch mit "Das Schlangenei". Im "Schlangenei" begab ich mich in ein Berlin, das niemand wiedererkannte, nicht einmal ich selbst." (Ingmar Bergman)
Ein Mann kehrt in seine Heimatstadt zurück, die sich auf merkwürdige Weise verändert hat. Die Überschwemmung, die sie vor Jahren heimgesucht hatte, ist noch immer nicht vergessen. Sie hatte sprechende Fische an Land gespült und es schwammen abgehackte Hände auf dem Wasser einer Grube. Damals durchbrachen riesige Bäume die Straßen und zerstörten die Häuser. Auch die Menschen, denen der Mann Joachim in dieser von Erdrissen und Gruben durchfurchten Endzeitlandschaft begegnet, verstärken seinen Schrecken. Die surreal-apokalyptische Stadt scheint verhängnisvoll in Angst und Schuld verstrickt zu sein - und vielleicht ist Joachim daran nicht unbeteiligt.
Aus dem Schwedischen von Tabitha von Bonin
Regie: Heinz von Cramer
Mit Heiner Schmidt, Gisela Trowe, Max Noack, Ruth Hellberg, Elisabeth Kuhlmann, Hans Mahnke, Wolfgang Schirlitz u.a.
Produktion: HR 1965
Länge: 70‘40
Regie: Heinz von Cramer
Mit Heiner Schmidt, Gisela Trowe, Max Noack, Ruth Hellberg, Elisabeth Kuhlmann, Hans Mahnke, Wolfgang Schirlitz u.a.
Produktion: HR 1965
Länge: 70‘40